Servus Ade - Verabschiedung Irlbeck Adolf 21.08.2012

21. 08. 2012

Den Reigen der Laudatoren eröffnete KBI Manfred Sußbauer. Er sei stolz, dass sämtliche Kommandanten mit Stellvertreter aus dem KBM Bereich 4/2 der Einladung gefolgt sind, den bisherigen Kreisbrandmeister Adolf Irlbeck als KBM Land 4/2 zu verabschieden. Begrüßen konnte er weiterhin noch den derzeit amtierenden Landrat Josef Laumer, den Bürgermeister der Marktgemeinde Mitterfels, Heinrich Stenzl, Kreisbandrat Albert Uttendorfer sowie die beiden Kreisbrandmeister Markus Weber und Thomas Höchbauer.

KBI Sußbauer sprach von einem großen Verlust für die Feuerwehren des KBM-Bereich 4/2, dem 13 Feuerwehren angehören. Er zollte Adolf Irlbeck hohen Respekt für seine Entscheidung, aus gesundheitlichen Gründen aus dem aktiven Führungsdienst der Feuerwehren auszuscheiden.

Landrat Josef Laumer dankte dem scheidenden KBM Irlbeck für seine jahrzehnte lange Tätigkeit für die Feuerwehr. Seit 1.1.1978 engagierte sich Irlbeck im Dienst für den Nächsten. 12 Jahre als Kommandant der FFW Mitterfels und seit 2006 als KBM und Schiedsrichter war er eine fachlich und vor allem menschlich hoch angesehene Führungskraft. Landrat Laumer ging auch auf den Aufgabenbereich eines KBM näher ein. Adolf Irlbeck erfüllte diese weit über das Normale hinaus. Mit dem neu erschienenen Landkreisbuch mit der Widmung des Landrates Alfred Reisinger bedankte sich Laumer bei Adolf Irlbeck.

Als Vertreter der Heimatgemeinde Mitterfels lies es sich 1. Bürgermeister Heinrich Stenzl nicht nehmen, an der Verabschiedung teilzunehmen. Als Bürgermeister und Freund bedauert er den Schritt von KBM Irlbeck das Amt des Kreisbrandmeisters aufzugeben. Wir müssen seine Entscheidung akzeptieren. Bei aller Bereitschaft, anderen zu helfen, muss doch immer die eigene Gesundheit im Vordergrund stehen. Bgm. Stenzl ging kurz auf den dienstlichen Werdegang von Adolf Irlbeck bei der Mitterfelser Feuerwehr ein. KBM Irlbeck schaffte es, in den vergangenen 12 Jahren die Feuerwehr Mitterfels zu einem modernen Dienstleister zu formen. Mit einem Gemeindewappen bedankte sich Bgm. Stenzl beim scheidenden Kreisbrandmeister.

Karl Binder, Kdt. der Feuerwehr Rattiszell trat als Sprecher sämtlicher Kommandanten des KBI-Bereich 4/2 an das Rednerpult. In den vergangenen 6 Jahren als KBM war die Zusammenarbeit mit den 13 Feuerwehren von Hochachtung und Menschlichkeit geprägt. Besonders die Aus- und Weiterbildung lag Irlbeck immer am Herzen. Angefangen von der Truppmann/Truppführerausbildung bis hin zu den Leistungsabzeichen und sonstigen Events war Irlbeck immer ein gern in Anspruch genommener Ratgeber. Im Anschluß an seine Worte überreichte Binder einen Gutschein als gemeinsames Geschenk der Kommandanten und Führungskräfte des KBM-Bereichs.

Albert Uttendorfer als neu gewählter Kreisbrandrat des Landkreises Straubing-Bogen nahm mit Bedauern zu Kenntnis, dass er am Funk den Satz: „Land 4/2 aus“ von Ade Irlbeck künftig nicht mehr hören wird. Denn dann wusste er, das Schadensereignis, egal ob groß oder klein, war in fachlich und persönlich hochwertiger Hand. Er zollte Respekt für die Entscheidung, die persönliche Gesundheit vor die Position als Landkreisführungskraft zu stellen. Mit dem Ausscheiden von KBM Irlbeck entsteht eine persönliche und fachliche Lücke, die zu schließen eine große Aufgabe darstellt.

Zum Schluß der Redner skizierte KBI Sußbauer den Menschen Adi Irlbeck. Mut und Weitblick bei seinen Entscheidungen prägten sein Handeln. Konsequentes Durchsetzungsvermögen auch gegenüber den direkten Vorgesetzten zeichnete den scheidenden KBM aus. Von Geradlinigkeit war sein Handeln geprägt meinte Sußbauer aus eigener Erfahrung vieler Diskussionen mit Irlbeck. Überzeugt von einer Idee verfolgte Irlbeck diese bis zur Umsetzung. Als Dank für seine jahrelange Tätigkeit als Feuerwehrführungskraft überreichte KBI Sußbauer eine Urkunde vom KBM Bereich 4/2.

Beeindruckt von den Lobesworten trat Adolf Irlbeck ans Podium. Als harten Tag bezeichnete er den Entschluß als Führungskraft aus dem Feuerwehrdienst auszuscheiden. Verschiedene Umstände im Laufe seiner Tätigkeit als Feuerwehrführungskraft verhinderten ein normales Leben. Gesundheit und Familie als höchstes Gut stellte Irlbeck als Entscheidungsgrund in den Vordergrund und wünschte seinem Nachfolger, KBM Thomas Höchbauer eine glückliche Hand bei seinen Entscheidungen. Er sei auch überzeugt, dass Höchbauer bei der Zusammenarbeit mit den Kommandanten aus seinem KBM-Bereich die selbige Unterstützung erhalten werde, wie er sie in den vergangenen 6 Jahren gespürt habe. Einen besonderen Dank richtete Irlbeck an seinen Freund und KBM Markus Weber. Weber habe in den vergangenen Wochen und Monaten zusätzlich zu seinem eigenen KBM-Bereich die Aufgaben von Adolf Irlbeck als KBM Land 4/2 übernommen. Ein enormer Mehraufwand für Einsätze und Übungen mussten neben der beruflichen Tätigkeit bewältigt werden.

Bei einer kleinen Brotzeit konnten die Anwesenden noch etliche Anektoten aus der Dienstzeit von KBM Irlbeck Revue passieren lassen.

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